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Demo für Solidarität und gegen rechten Terror

28. August 2015 @ 18:00 - 21:00

Der deutsche Rechtsterrorismus wütet wieder wie seit Jahrzehnten nicht. Wöchentlich mehrere Unterkünfte von Refugees brennen, Neonazis und Sympathisant_innen sind auf dem Vormarsch. Sie urinieren auf Kinder, sie jagen Menschen, sie zeigen den Hitlergruß. Sie geben sich besorgt, aber sind einfach nur voller Hass.
Währenddessen schaut ein großer Teil der Bevölkerung noch tatenlos oder zumindest entsetzt, aber passiv zu. Die Polizei geht wie in Heidenau lieber gegen die Gegendemonstrant_innnen vor und kriminalisiert zivilgesellschaftliche Strukturen, die sich dem rechten Terror entgegenstellen. Währenddessen schwafeln Innenminister, Ministerpräsidenten und andere Gewählte mit rassistischer Prägung von einer Flut von Refugees, sie rechtfertigen Racial Profiling, hetzen gegen Menschen vom Balkan und versagen täglich bei der Erfüllung simpelster Bedürfnisse.

Geflohene Menschen müssen in Turnhallen, in Baumärkten, in Zeltstädten leben. In Berlin, der Hauptstadt eines der reichsten Länder der Welt, herrschen vor dem Landesamt für Gesundheit und Soziales seit Wochen katastrophale Zustände und der Staat scheint sich nicht in der Verantwortung zu sehen. Von den Zeltstädten anderswo ganz abgesehen, bei denen Neonazis und „besorgte Bürger_innen“ gleich direkt den Aufbau verhindern wollen und Leute vom Roten Kreuz angreifen, Molotov-Cocktails werfen, auf Unterkünfte schießen, mit Fackeln aufmarschieren. Das ist Terrorismus.

Viele der Menschen, die nach Deutschland fliehen mussten, sind gerade erst mit dem Leben davongekommen. Es ist unsere schlichte Pflicht als Menschen, ihnen zu helfen, hier zur Ruhe zu kommen und wieder Kraft zu finden.
Um dem Nachdruck zu verleihen, wollen wir am Freitag demonstrieren. Es ist an der Zeit, dass hier sehr viele Leute mal aus ihrer Passivität aufwachen und mindestens ein Zeichen setzen. Rassismus, Menschenhass, Ausgrenzung und Erniedrigung sind keine Grundlage für ein friedliches Miteinander. Und es ist momentan wahrlich genug los in der Welt, das muss nicht noch schlimmer werden.

Details

Datum:
28. August 2015
Zeit:
18:00 - 21:00

Veranstalter

FICKO – Magazin für gute Sachen. Und gegen schlechte.

Veranstaltungsort

Mainz Hauptbahnhof